orgeln im rochlitzer land


Die Kirchen um Rochlitz beherbergen Orgeln aus verschiedensten Epochen des Orgelbaus.
Die meisten Instrumente befinden sich in einem guten technischen und klanglichen Zustand.

Die in Rochlitz über einhundertdreißig Jahre ansässige Orgelbaufirma Schmeisser hat in vier Generationen etliche Instrumente erbaut, umgebaut oder in Pflege gehabt und somit der Region durchaus ihren Stempel aufgedrückt. 

Auch der berühmte Gottfried Silbermann aus Freiberg hinterließ in der Rochlitzer Petrikirche ein Instrument. Beklagenswert ist der Abriss desselben am Ende des 19. Jahrhunderts  im Zuge von Renovationsarbeiten. Die genauen Umstände dieser Untat werden wohl ungeklärt bleiben.

Umso wertvoller ist der Erhalt der Orgel von Johann Jakob Schramm in Wechselburg. Fertiggestellt 1781 ist sie mit 26 Registern ein repräsentatives Werk, das klanglich völlig mit den Silbermann´schen Orgel konkurrieren kann.

In der kleinen Königsfelder Kirche erklingt die einmanualige Orgel von Johann George Friedlieb Zöllner von 1820.

Breitenborn besitzt eine zweimanualige Orgel von Urban Kreutzbach aus Borna. 

In Rochlitz hat der Orgelbau Schmeisser gewirkt. Die Petrikirche verfügt über eine zweimanualige mechanische Orgel von Paul Schmeisser aus dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Dessen Sohn Alfred Schmeisser stellte 1920 die dreimanualige pneumatische Orgel in der Kunigundenkirche fertig. Erfreulicherweise konnten beide Instrumente in den letzten Jahren grundhaft saniert werden.

Sorgenkind ist die Orgel in Göhren. 1795 vom Lunzenau Orgelbauer Hesse erstellt ist sie zur Zeit nicht spielbar und in einem desolaten Zustand.

Geplant ist eine Renovation des Schmeisser´schen Positivs auf dem Rochlitzer Friedhof und die Aufstellung eines Instruments von Paul Schmeisser, welches Ende der 1940 iger Jahre aus dem Gymnasium Rochlitz entfernt wurde und erst 2017 wieder nach Rochlitz zurückkam.